Unsere diesjährige Vereinsfahrt führte uns über das verlängerte Christi Himmelfahrt Wochenende nach Celle. Einige abenteuerliche Kurzboottouren sollten dieses Mal auf dem Programm stehen. Leider war die Gruppe bedingt durch einige kurzfristige Absagen mit 7 Personen doch recht überschaubar.
Unser Basislager war das Gelände des PK Celle an der Aller.

Noch am Anreisetag fand das Einpaddeln vom Wehr Theewinkel zum Vereinsgelände statt. Die ca. 6km lange Flachwasserstrecke war eine gute Gelegenheit sich mit den Kurzbooten einzustimmen.
Der nächste Tag brachte zunächst beim Weg zum Einstieg einen Besuch in Deutschlands größtem Kanuladen von EKÜ-Sport, wo noch die letzte Vervollständigung der Paddelausrüstung vorgenommen wurde. Das heutige Ziel war die Fuhse.

Bei herrlichem Wetter und ausreichendem Wasserstand ging es von Uetze durch Wälder und Felder zunächst mit guter Strömung voran. Die Steuerkünste mussten bei dem ein oder anderen Baum- und Strauchhindernis eingesetzt werden, quasi als Training für die Lachte am nächsten Tag.

Nach ca. 17km waren alle froh die Ausstiegstelle bei Nienburg erreicht zu haben.
Der Tag klang mit einem Stadtrundgang und dem Besuch eines italienischen Restaurants aus. Neben dem leckeren Essen wird vor allem die herzliche Verabschiedung durch die Chefin in Erinnerung bleiben.
Zum Abschluß des Wochenendes wurde das Wetter leider etwas kälter und regnerischer. Dies hielt die Mehrheit der Gruppe jedoch nicht davon ab, eine kleine Expedition auf der Lachte durchzuführen. Einsatzstelle war diesmal das Bootshaus des KC Lachendorf. Die Vereinsmitglieder waren gerade mit einem Arbeitseinsatz beschäftigt, so dass wir die Gelegenheit zu einem Wimpeltausch nutzten.
Die Lachte ist in weiten Teilen naturbelassen, so dass viele Strauch- und Baumhindernisse umkurvt, unterquert bzw. überwunden werden mussten.

Aber gerade das macht den unverwechselbaren Charakter dieses Kleinflusses aus. Dazu kommt noch die spritzige Bootsrutsche am Wehr in Lachendorf.

Im unteren Teil der Lachte fanden vor kurzem Renaturierungen statt. Dies war den Ufern z.T. noch deutlich anzusehen. Dadurch wurde ein Wehr entfernt und mehrere natürliche Schlingen zum Abbau des Gefälles neu hinzugefügt, was zu einer Verlängerung der Paddeltour um ca. 2km führt.

Insgesamt sind die 16km sehr kurzweilig und haben Expeditionscharakter. Uns blieben zum Glück Umtragestellen gänzlich erspart, auch wenn es manchmal schon abenteuerlich war.
Die Tage vergingen wieder wie im Flug, was leider dazu führte, dass ein Klassiker der Region, die Örtze, aus Zeitgründen nicht mehr befahren werden konnte.

Die nette Aufnahme beim PK, die reizvolle Lage in Innenstadtnähe und die abwechslungsreichen Paddelmöglichkeiten machen Celle immer zu einem lohnenswerten Ziel.